starke Marke aufbauen

So kannst Du eine richtig starke Marke aufbauen

j
Autor: Marcus Schäfer
Veröffentlicht: 7. April 2021

Wir kaufen keine Produkte, wir kaufen das, was wir sein wollen. Und gerade in Zeiten, in denen alles immer undurchschaubarer und unvorhersehbarer wird, wollen wir alle Teil von etwas sein, das größer ist als wir. Marken verkörpern so etwas. Gerade sogenannte starke Marken ziehen die Zielgruppe förmlich an und rechtfertigen massive Preisunterschiede im Vergleich zur Konkurrenz – für quasi dasselbe Produkt. Eine breite und loyale Kundengruppe ist diesen Unternehmen sicher.

Aber wie kann man eine starke Marke aufbauen?

Die gute Nachricht: der Aufbau einer Marke (Branding) braucht nicht unbedingt viel Geld. Die schlechte Nachricht: wenn Du eine starke Marke aufbauen möchtest, brauchst Du vor allem Zeit und Geduld. Anziehung und Kundenbindung entsteht nicht von heute auf morgen. Zudem erfolgt der Prozess auf Basis eines strategischen Ansatzes, der in der Folge nur schwer zu korrigieren ist. Also überleg die vorher, wer Deine Zielgruppe ist und was ihnen wichtig ist. Nimm Dir unbedingt für jeden der angeführten Punkte Zeit.

Das Corporate Design

Zur erfolgreichen Markenbildung braucht es unbedingt Wiedererkennungswert. Erreichen kannst Du das am besten mit einem eindeutigen Logo und einem unverwechselbaren Design. Bei Marken wie Telekom, McDonald‘s oder IKEA haben wir direkt das Logo vor dem inneren Auge und assoziieren die Marke mit den Unternehmensfarben. Das ist kein Zufall, denn diese Unternehmen konzentrieren sich seit Jahrzehnten darauf besagten Wiedererkennungswert zu schärfen.

Entwirf – am besten mit einem Designer – ein Logo, das zu Deinem Unternehmen passt. Es geht nicht darum, sich hier künstlerisch zu verausgaben, Apple, Nike oder H&M haben auch alle eher einfache gehaltene Logos. Definiere auch entsprechende Farben, die Du von jetzt an dort verwendest, wo Du mit (potenziellen) Kunden in Kontakt kommst. Diese sind natürlich auch Bestandteil des Logos und in allen Kommunikationskanälen präsent.

Kenne Deine Werte

Wenn Du nicht für etwas stehst, hast Du keine Marke. Eine Marke steht für etwas!

Erfolgreiche Markenbildung geht weiter als ein Logo und ein Produkt mit werblichem Auftritt zu haben – auch wenn diese Sachen fälschlicherweise immer als Marke bezeichnet werden. Überlege Dir gut, für welche Werte Du als Unternehmen stehen willst und ergreife Maßnahmen, um dieses sichtbar zu machen und zu transportieren. Das unterscheidet sich auch stark von der Branche, in der Du Dich bewegst.

Wer Smoothies herstellt positioniert sich wahrscheinlich anders als jemand, der eine App anbietet – auch, wenn die Zielgruppe sich überschneiden kann. Du vertreibst zum Beispiel Bio-Textilprodukte? Dann könntest Du Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder Hilfsbereitschaft Deinem Wertekosmos zuordnen. Entsprechende Maßnahmen, um das zu unterstreichen wären beispielsweise Kooperationen mit Unternehmen wie UNICEF, die verbindliche Zusage von jedem verdienten Euro den Betrag X an Aufforstungsprojekte zu spenden oder einfach nur eine Tierpatenschaft.

Achte darauf, glaubhaft aufzutreten und nicht nur im Kielwasser der Trendthemen zu schwimmen. Wenn Du Deine Werte definiert hast, dann mache alles, was dazu passt. Lass alles, was nicht dazu passt, bleiben – oder mache es passend!

Mission und Vision

Weißt Du, warum Du tust, was Du tust? Was ist das Ziel, die Vision Deines Unternehmens? Wenn Du jetzt sagst „Geld verdienen“, dann verfolgst Du leider den falschen Ansatz. Das ist immer nur das Ergebnis dessen, was Du tust. Starke Marken wissen, warum sie etwas tun und was sie erreichen möchten. Darum geht es bei Vision (also wie Du Dir die perfekte Welt vorstellst) und Mission (also dem, was Du dazu beiträgst).

Eine Brandstory ist beispielsweise eine hervorragende Option diese Anliegen in die Welt zu tragen. Orientiere Dich bei der erfolgreichen Markenbildung mit Mission und Vision an starken Marken: Harley-Davidson verkauft nicht in erster Linie Motorräder, das Unternehmen will den Menschen Freiheit ermöglichen – in Form von Motorrädern. Airbnb will, dass sich Menschen überall auf der Welt zu Hause zu fühlen und IKEA hat die Vision, dass jeder – unabhängig vom finanziellen Spielraum – ein Zuhause bekommt, in dem er oder sie sich wohlfühlt.

Mit der Zielgruppe kommunizieren

Weißt Du, wo sich Deine Zielgruppe aufhält, und wie Du sie erreichst? Ja? Gut, das ist schonmal der erst Schritt. Allerdings solltest Du schauen, dass Du die Mittel und Wege zur Kommunikation auch nutzt. Poste regelmäßig Inhalte in sozialen Medien, schreibe Blogposts, tue Deine Meinung (bzw. die Meinung des Unternehmens) in Fachmagazinen kund. Versuche das Ganze zu einer Interaktion auszubauen und hole Dir Feedback über Kommentare oder Kontaktformulare.

Reagiere schnell auf positives und vor allem negatives Feedback. Eine starke Marke aufbauen heißt auch eine Beziehung zur Zielgruppe aufbauen. Motiviere sie, Erfahrungen mit Deinem Produkt zu kommunizieren oder die Überzeugung zum Unternehmen (in sozialen Netzwerken) zu zeigen.

Eine starke Marke aufbauen – unser Fazit

Eine starke Marke aufbauen ist kein Hexenwerk, aber unglaublich zeitaufwendig. Lohnen wird es sich allemal. Wenn Du es schaffst, dass sich Deine Zielgruppe mit Dir und Deiner Marke identifiziert, kannst Du Dir neuen und vor allem regelmäßig kaufenden Kunden sicher sein. So entsteht Mundpropaganda, auch bekannt als kostenloses und glaubhaftes Marketing. Besser geht es nicht! Wenn Du mehr über erfolgreichen Markenbildung erfahren willst oder praktische Unterstützung benötigst, melde Dich gerne bei uns.

Teile diesen Beitrag mit Deinen Freunden und Kollegen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert